Das Istituto Italiano di Cultura präsentiert „La lettrice di Čechov / Die Tschechow Leserin“ von Giulia Corsalini. Das Buch wurde von Ruth-Mader-Koltay übersetzt und gewann 2022 den Übersetzungspreis für die deutsche Sprache, die vom Italienischen Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten und Internationale Zusammenarbeit verliehen wurde.
Moderation: Francesca Polistina
In italienischer und deutscher Sprache mit Simultanübersetzung
„Der Grundton ist melancholisch, und die Geschichte von Frauen aus der Ukraine, die illegal im Westen arbeiten, gespenstisch aktuell.“ Elke Heidenreich – Kölner Stadtanzeiger
Der Roman Die Tschechow-Leserin ist das psychologische Porträt einer Mutter, Nina, die gezwungen ist, ihre Familie zu verlassen, um ihrer Tochter ein Universitätsstudium zu ermöglichen; einer gebildeten Frau, die sich zugunsten ihrer Liebsten für eine einfache und mühevolle Tätigkeit nicht zu schade ist. Giulia Corsalini erschafft eine Figur ganz im Stile Tschechows, die in verhaltenem Ton über die eigenen Erfolge wie auch Verluste reflektiert; Ninas nicht ungewöhnliche Geschichte wird auf gedämpfte, maßvolle, oft melancholisch anmutende Weise erzählt.
Giulia Corsalini lebt in Recanati in der Region Marken. Die Universitatsdozentin und Autorin von Aufsätzen zur Literaturkritik, in denen sie sich insbesondere mit dem Werk von Giacomo Leopardi auseinandersetzt, debutierte 2018 als Schriftstellerin mit La lettrice di Čechov, erschienen bei nottetempo.
Für diesen Roman erhielt sie zahlreiche Preise und Anerkennungen, unter anderem den Premio letterario internazionale Mondello, den SuperMondello, den Premio Gli Asini und den Premio nazionale di narrativa Bergamo. 2020 erschien ebenfalls bei nottetempo ihr zweiter Roman Kolja. Una storia familiare.
-nonsoloverlag
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