Das Istituto Italiano di Cultura stellt Simona Moranis neuestes Buch „Sopra ogni cosa“ vor.
Alina, mit ihrer südländischen Ausstrahlung, geboren in einer kleinen Stadt in den Apenninen, flieht vor dem engen Horizont der Provinz. Noah – dunkle Augen und widerspenstige Locken – verließ Syrien wegen seines Vaters, eines strengen und ehrgeizigen Mannes, der ihn zum Arzt machen wollte.
Trotz der Unterschiede in ihren Lebenswelten teilen Noah und Alina dieselbe Sensibilität, und schon bald entsteht zwischen ihnen eine Freundschaft, die so wertvoll ist, dass sie Angst haben, daraus mehr zu machen. Auch wenn das Ende des Semesters sie zwingt, sich zu trennen, so wird doch über die Jahre hinweg ein dünner, aber unzerstörbarer Faden sie in Gedanken zusammenhalten, unabhängig von der Entfernung, ihren jeweiligen Karrierewegen und den Beziehungen, die ihre Existenzen prägen. Bis das Leben sie eines Tages wieder auf denselben Weg bringt und sie mit einer Frage konfrontiert, die ihre Zukunft verändern könnte: Wie viel Mut braucht es, um eine Person über alles zu lieben? Mit einer zarten und präzisen Schreibweise, die Ironie und Drama zu vereinen weiß, legt Simona Morani einen Roman über Grenzen vor – zwischen Kulturen, zwischen Jugend und Erwachsensein, zwischen Freundschaft und Liebe -, aber auch über die Bedeutung unserer Entscheidungen, vor allem, wenn wir uns entscheiden müssen, was unsere wahre Heimat ist.
Moderation: Antonio Pellegrino
In italienischer Sprache
Simona Morani wurde 1982 in Faenza geboren und wuchs in Canossa, Provinz Reggio Emilia, auf. Nach ihrem Uniabschluss zog sie nach Deutschland, wo Morani als Kulturjournalistin, Übersetzerin und Redakteurin für Film und Fernsehen arbeitet. Sie lehrt Italienischan der VHS München.
Moranis Debütroman „Quasi arzilli“ (Giunti 2015) war sowohl beim Publikum als auch bei Kritikern ein Erfolg und wurde als „Ziemlich alte Helden“ (carls books) ins Deutsche übersetzt. 2017 folgte „Cuore delicato, lavare a mano“ (Giunti). 2021 erschienen die Kinderbücher „Cercando Ted“ und „Il bosco di Bruno“ (Giunti).
Foto: Simona Morani, © Robert Haas
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