Das Istituto Italiano di Cultura freut sich, am Donnerstag, den 26. Juni, die Ausstellung „Italia sui pedali“ zu eröffnen.
Ein Radrennfahrer, der inmitten zweier Reihen jubelnder Zuschauer in die Pedale tritt: Dieses Bild haben wir vor Augen, wenn wir an große Radrennen denken, vor allem an die beiden wichtigsten Etappenrennen: den Giro d’Italia und die Tour de France. Die Ausstellung „Italien auf zwei Rädern“ versammelt die Arbeiten dreier Künstler – Simone Ferrarini, Riccardo Guasco und Sergio Ponchione – die verschiedene Arten von Illustration anwenden. Der Besucher ist eingeladen zu entdecken, auf welche Weise Radfahrer, Fahrräder, Gipfel und mit dem Rad bereiste Gebiete die italienische Kultur beeinflusst haben.
Mythische Orte, an denen denkwürdige sportliche Leistungen vollbracht wurden. Aufstiege, die unter der Sonne, im strömenden Regen oder im Schnee zurückgelegt wurden und die Champions gekrönt haben. Orte, die in unauslöschlicher Erinnerung geblieben sind; landschaftliche Schönheit und Sportgeschichte, vereint in der Gestalt einer Art Volksmärchen. Berühmte Gesichter, Protagonisten von Herausforderungen, die die Konturen von Panoramen, Wäldern und Gipfeln angenommen haben und Teil der italienischen Kultur geworden sind.
Von Riccardo Guasco zeigt die Ausstellung 15 Plakate , die an historische italienische Rennen erinnern möchten. Sergio Ponchione steuert 10 Originalporträts berühmter italienischer Radsportler bei. Von Simone Ferrarini sind 15 Zeichnungen, die die in der italienischen Vorstellung wichtigsten Anstiege bei Radrennen zeigen, sowie eine Reihe kleiner grafischer Installationen.
Das Projekt möchte auch ein zeitgemäßes Zeichen für das wachsende Interesse an der Umwelt, am nachhaltigen Verkehr und am Radtourismus setzen. Die Ausstellung ist daher gleichfalls als eine bildliche Darstellung der Bedeutung des Fahrrads in der zeitgenössischen Kultur gedacht.
Ausstellungseröffnung: 26. Juni 2025, 19-20.30 Uhr – Eintritt frei, Anmeldung erforderlich über Eventbrite >>>
Ausstellungsdauer: 27.06.-20.08.2025
Öffnungszeiten (Hermann-Schmid-Str. 8, 80336 München):
Montag – Donnerstag: 10.00-13.00 & 15.00-17.00
Freitag: 10.00-13.00
Riccardo Guasco ist ein italienischer Maler, Illustrator und Grafikdesigner, der derzeit zu den international am meisten geschätzten Künstlern gehört. Er nutzt das Plakat als Medium, um Poesie und Ironie zu mischen und Illustrationen zu schaffen, die Wärme und Heiterkeit ausstrahlen. In seinen Arbeiten scheint der Einfluss künstlerischer Bewegungen wie Kubismus und Futurismus durch. Mit dem Plakat erkundet und propagiert er eine Kombination aus Bild und Wort. In seinen Arbeiten spricht er häufig Themen wie nachhaltige Energie und Umweltschutz an. Er hat für Werbekampagnen, Zeitschriften, Bücher und Fahrräder illustriert. Der heldenhafte Radsport der Vergangenheit gehört zu seinen größten Leidenschaften. Er hat für führende Zeitungen und Verlage gearbeitet, darunter: „New Yorker“, ‚Los Angeles Magazine‘, ‚Gazzetta dello Sport‘, Topipittori und Mondadori; aber auch für Eni, Ferrari, Longines, Greenpeace, FAO, Emergency, Rai, Poste Italiane, Architectural Digest. Er hat bedeutende Preise gewonnen, wie z.B.: AI Annual Award 2017 und 2020, Society of Illustrators New York 58th. Riccardo Guasco lebt und arbeitet in Alessandria, seiner Geburtsstadt.
Sergio Ponchione, 1975 in Asti geboren, ist Comic-Autor und Illustrator. Ponchione hat eine internationale Karriere vorzuweisen (Frankreich, USA, Argentinien) und seine Werke wurden von zahlreichen Verlagen veröffentlicht. Seit seinem Debüt in den 1990er Jahren hat er sich eine große Fangemeinde aufgebaut. Zu seinen wichtigsten Werken gehören: Oblique, Grotesque, Maltese Footprints, DKW – Ditko Kirby Wood und Memorabilia. Er hat in der Werbung und für Illustration gearbeitet. Für Linus gestaltete er auch das historische Cover zum 50-jährigen Jubiläum. Er gewann den Gran Guinigi Award auf der Lucca Comics & Games 2009 und den Attilio Micheluzzi Award auf der Napoli Comicon 2012. Seit 2005 unterrichtet er an der Scuola di Fumetto in Asti, seiner Heimatstadt, wo ihm 2017 der neue Kulturraum FuoriLuogo eine Dauerausstellung gewidmet hat. Derzeit arbeitet er an Mercurio Loi, einer neuen monatlichen Serie für Bonelli Editore. [oblomovedizioni.com].
Simone Ferrarini wurde in Reggio Emilia geboren, wo er lebt und arbeitet. 1992 begann er seine Tätigkeit als Illustrator für „Il Resto del Carlino“. Im Jahr 2010 gründete er das Kollektiv Fx, mit dem er begann, im öffentlichen Raum zu arbeiten, wobei er als Werkzeuge Wandmalerei und Installationen einsetzte. Auf all seinen Oberflächen arbeitet er mit dem Ziel, wichtige Geschichten zu erzählen, die Gefahr laufen, unbekannt zu bleiben. Er tut dies durch eine kreative Aktion, die mit dem Kontext, in dem sie realisiert wird, und mit seiner Gemeinschaft verschmilzt. Seit mehr als zehn Jahren entwickelt Simone Ferrari Projekte, bei denen die Reise auf dem Rad und die damit verbundenen Bilder die Hauptrolle spielen. Um nur einige zu nennen: von San Martino (RE) nach San Martino (CB) (Radtour durch Italien, mit Verteilung von Plakaten), Mo-Ma Tour – von Modena nach Matera durch den Apennin (Radtour und Realisierung einer Reihe von Wandbildern), Torno Subito, durch Sizilien (Radtour und Realisierung von Wandbildern), Usa la Bici, von Turin nach Rom (Lastenrad-Tour mit Realisierung von Wandbildern). Viele Werke sind in verschiedenen Teilen Italiens zu sehen, aber auch in Almaty, Basel, Dresden, El-Tuwani, La Muncha, Linz, Madrid, Magdeburg, Montreuil, Mostar, Offenbach und Tunis.
Der Verein Mo‘ Better Football ist ein Kulturkollektiv, das Geschichtenerzählen und Fußball sowie Sport im Allgemeinen zusammenbringt und sie in einen Generator/Behälter verwandelt, in dem verschiedene kreative Ausdrucksformen einer Geschichte Leben einhauchen. Durch die Realisierung und Entwicklung von Kulturprojekten wie Festivals, Begegnungen, Theateraufführungen, Lesungen, Ausstellungen und andere Ausdrucksformen wird der Sport zu einem Werkzeug und einer grenzüberschreitenden Sprache, die Geschichte, Schrift und Grafik, Illustration und Analysen umfasst und auch andere soziokulturelle Themen behandelt. Der Verein wurde 2021 in Modena gegründet und hat bis heute rund 35 Projekte entwickelt und realisiert. Die Arbeitsgruppe besteht aus gut ausgebildeten Personen mit langjähriger Berufserfahrung im Bereich Kulturdesign und -produktion und mit verschiedenen Kompetenzen, die das gesamte Handling von Kuratierung, Text, Grafik, Illustration und Produktion sowohl von redaktionellen als auch audiovisuellen Inhalten ermöglichen.