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Carapax von Lisa Ginzburg – Lesung und Gespräch mit der Autorin

Foto Ginzburg verticale (c) Barbara Ledda (4)

 

Das Istituto Italiano di Cultura und nonsolo Verlag präsentieren Carapax von Lisa Ginzburg, die Geschichte von zwei Schwestern, die so unterschiedlich wie Sonne und Mond sind, untrennbar miteinander verbunden durch die große schmerzhafte Leere, die ihre Kindheit und Jugend prägt. Kann die Rückkehr zur Vergangenheit die alten Fesseln sprengen? Ein Roman über die Fallstricke familiärer Beziehungen.

Carapax ist die zweite Publikation aus einer Reihe von fünf Romanen, die zum Projekt Identität und Diversität in der italienischen Gegenwartsliteratur gehören.

 

„Wir spielten ‚Lieblingstier‘: Nina war der Jaguar, ich die Schildkröte…“

Eine Mutter, die einfach verschwindet, ein Vater, der sich elegant aus der Verantwortung stiehlt.

 

Maddi, die „Große“, ist schüchtern, zurückhaltend, vernünftig; Nina, die „Kleine“, bildschön, launisch, egozentrisch. Rollen, die ihnen das Drehbuch einer permanenten Abwesenheit bis ins Erwachsenenalter hinein zugeteilt hat, obwohl beide mittlerweile auf unterschiedlichen Kontinenten leben. Zwischen exzessiven Spaziergängen durch Paris, endlosen Telefonaten und WhatsApp-Salven aus New York führt die Erinnerung die Ältere zurück nach Rom, zur Geschichte ihrer Familie – zurück in eine seltsam absurde Existenz im Schutz des eigenen Panzers. Doch manchmal bedarf es erst eines Wiedersehens mit den Orten der Vergangenheit, um sich endgültig aus alten Fesseln zu befreien und zu erkennen, dass wahrer innerer Friede keinen Panzer braucht.

 

Finalistin des Premio Strega 2021

Übersetzung des Werkes aus dem Italienischen: Stefanie Römer

 

Moderation: Francesca Polistina

In deutscher und italienischer Sprache

 

Lisa Ginzburg lebt und arbeitet in Rom. Zu ihren bisherigen Veröffentlichungen zählen die Romane Desiderava la bufera (Feltrinelli 2002), Per amore (Marsilio 2016, Au pays qui te ressemble, Verdier 2019) sowie Cara Pace (Ponte alle Grazie 2020, Finalist des Premio Strega 2021, Premio Chianti 2021 – erscheint demnächst auch in Brasilien, Frankreich, Spanien); die Kurzgeschichtensammlungen Colpi d’ala (Feltrinelli 2006, Premio Teramo 2007) und Spietati i mansueti (Gaffi 2016, Premio Renato Fucini 2017); die Memoirs Malia Bahia (Laterza 2007), Buongiorno mezzanotte, torno a casa (Italo Svevo 2017) sowie Pura invenzione. Dodici variazioni su Frankenstein di Mary Shelley (Marsilio 2018); die Biografien Anita. Storia di Anita Garibaldi (e/o 2005) und Jeanne Moreau. La luce del rigore (Giulio Perrone 2021). Daneben schreibt Ginzburg regelmäßig für die Tageszeitungen Avvenire, Gazzetta del Mezzogiorno, Il Foglio sowie den Kultur-Blog Nazione indiana.

 

Das Projekt wird im Rahmen des Creative Europe Programme (CREA) von der Europäischen Union mitfinanziert.

 

Eintritt: 8,00 €

Veranstaltungsort: Volkshochschule, Orleansstr. 34, 81667 München

Kursnummer: Q536850

Anmeldung erforderlich:  Tel. (089) 48006-6239 oppure https://www.mvhs.de/kurse/sprachen-460-C-Q536850

 

 

Foto: Lisa Ginzburg, (c) Barbara Ledda

 

 

  • Organisiert von: Istituto Italiano di Cultura, nonsolo Verlag, Forum Italia e.V.