Die ersten Mafia-Mitglieder kamen vermutlich schon in den sechziger Jahren nach Deutschland – wenige Jahre nach dem Gastarbeiter-Anwerbeabkommen. Zufall oder Zusammenhang?
Wie haben mafiöse Strukturen die Integration der italienischen Gastarbeiter*innen beeinflusst und umgekehrt: hat die anfängliche mangelnde Integration und Isolierung diese mafiöse Strukturen begünstigt?
Wir möchten aber abseits von Stereotypen und Mythen das Thema betrachten, denn: Italiener*innen haben auch die Antimafia nach Deutschland gebracht!
Wir diskutieren mit Expert*innen über den Ursprung und die Entwicklung der italienischen Mafia in Deutschland, über Mafia-Stereotype und Mafia-Romantisierung, über moderne Schutzgelderpressung und über die Antimafia-Bewegung in Deutschland.
Podiumsdiskussion mit:
– Ornella Cosenza, Journalistin und Autorin in München, publiziert regelmäßig für verschiedene Medien zu Themen aus und über Italien.
– Francesco Basta, Autor des Papers „Kulturtheoretische Perspektiven auf Italienische Organisierte Kriminalität und Schutzgelderpressung: Zivilgesellschaftliche und Kriminalpolitische Schlussfolgerungen für Deutschland“.
– Alessandro Bellardita, Strafrichter, Autor und Publizist (angefragt)
Die Panelteilnehmer*innen sind Nachkommen von ehemaligen Gastarbeiter*innen.
Moderation: Carmen Romano, langjährige Aktivistin von mafianeindanke e.V.
In deutscher und italienischer Sprache (mit Übersetzung)
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich über Eventbrite >>>