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Claudio Magris geht von den Überlegungen des argentinischen Schriftstellers und Künstlers Ernesto Sabato aus, um uns die beiden Arten des Schreibens nahe zu bringen. Während der Autor in der Tagesschrift die Welt, die er kennt, zum Ausdruck bringt, das heisst jene Welt, die seiner Sichtweise und seinen Werten entspricht, wird er sich beim nächtlichen Schreiben der Gefühle bewusst, die tief in seinem Unbewussten verborgen sind, jedoch einen festen Bestandteil seines Ichs darstellen.
Claudio Magris, in Triest geboren, ist dort Professor für Deutsche Literatur. Bei Hanser erschienen u. a. Donau, Biographie eines Flusses (1988), Ein anderes Meer (1992), Blindlings (Roman, 2007), Ein Nilpferd in Lund (Reisebilder, 2009) und Verstehen Sie mich bitte recht (2009). Magris erhielt zahlreiche wichtige Literaturpreise, u. a. den Premio Strega für Die Welt en gros und en détail (1999), 2001 den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung und 2006 den Prinz-von-Asturien-Preis. 2009 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und den Essaypreis Charles Veillon.
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