In italienischer und deutscher Sprache
Übersetzung und Moderation: Piero Salabé
Unbeirrbar – sich jeder Einordnung in Schubladen des italienischen Lyrikpanoramas widersetzend – verfolgt Milo de Angelis seit Jahrzehnten seine Poesie der Grenzerfahrung: Sie ist geprägt von einem zugleich umgangssprachlichen und elegischen Ton und komplex-rätselhafter Bildlichkeit. De Angelis hat Vergil, Properz, Racine, Baudelaire u.a. ins Italienische übersetzt. 1976-80 war er Mitbegründer und Herausgeber der Zeitschrift Il Niebo, der sogenannten Neo-Orphischen Bewegung, die sich einer Sakralisierung des poetischen Worts verschrieb. Doch ist er selbst dieser Strömung nur bedingt zuzurechnen.
Milo De Angelis ist in zweifacher Hinsicht ein Dichter der Peripherie: Nicht nur, weil er das bescheidene Leben der Vorstädte Mailands besingt […], sondern auch, weil er die abgründigen Randzonen der menschlichen Existenz erkundet (Piero Salabé).
CopyRight Bild: Viviana Nicodemo
Ingresso: euro 7,- / rid. 5,-; ingresso libero per i soci del Lyrik Kabinett.