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Das zweite Warten der Eurydike – Monodrama in drei Szenen im Rahmen der 19. Woche der italienischen Sprache in der Welt

Die Geschichte knüpft an die Geschichte des „Orpheus und Eurydike“ der griechischen Mythologie an:

Nachdem Orpheus die verstorbene Eurydike schon einmal aus der Unterwelt zurückgeholt hat, wartet sie nun zum zweiten Mal am Ufer des Flusses Acheron auf die Barke des Charon, der die Seelen der Toten in die Unterwelt bringen soll.

Während sie wartet, macht sie sich allerlei Gedanken über ihre Liebe und Ehe mit Orpheus; besonders ihre Unzufriedenheiten darüber, dass er nie Zeit für sie hat, beruflich / musikalisch immer eingespannt ist und sie sich daher vernachlässigt fühlt, so sehr, dass das Missgeschick mit Aristaios und dem Schlangenbiss geschah, eines Abends, als Orpheus wie immer bei einer Chorprobe war……

Schließlich trifft Charon mit seiner Barke ein und die Seelen der Verstorbenen steigen ein, schließlich auch Eurydike, die auf einer Bank neben dem Steuermann Platz nimmt. Im Hintergrund hört man Orpheus einige Melodien auf seiner Zither zupfen (jedoch total desinteressiert an den Worten seiner Frau) und man ahnt seine Anwesenheit.…. wird er noch einmal versuchen, sie zu retten?

Auf der Barke reflektiert Eurydike den Rettungsversuch ihres Mannes, der daran scheiterte, dass er sich nach ihr umgedreht hatte; doch sie versteht nicht, warum: war Orpheus verrückt darauf sie wiederzusehen; oder hatte er Angst, sie folgte ihm nicht?

Doch dann hat sie eine erschütternde Einsicht: nach seinem Umdrehen hatte sie Orpheus singen und Zither spielen hören, nicht zufällig, sondern wie von langer Hand geplant…. Sie erkannte: er hatte sich absichtlich umgedreht, um sie nicht wieder mit nach Hause nehmen zu müssen…..

Das Libretto basiert auf dem Text von Paolo Peretti, der wiederum Auszüge aus der Erzählung „Die Rückkehr der Eurydike“ von Gesualdo Bufalino beinhaltet. Das Stück besteht aus drei Szenen.

 

Lorenzo Putignano (Klavier), Rosa Angela Alberga (Sopran)

Rosa Angela Alberga begann sehr früh mit Klavier- und Gesangsunterricht. Sie diplomierte mit Auszeichnung in Gesang am Konservatorium „N. Piccinni“ in Bari bei M° Giacomo Colafelice und vervollständigte Ihre Ausbildung bei Lucia Naviglio. Sie nahm an zahlreichen Produktionen teil: Missa Brevis K275 von W.A. Mozart, Delle due l’una von T. Traetta, Kompositionen von Bruno Bettinelli und Nino Rota, Ein deutsches Requiem von J. Brahms. Sie studiert Chorleitung und Choralkomposition am Konservatorium „N. Piccinni“ in Bari und arbeitet mit dem European Ensemble of Contemporary Music zusammen.

Lorenzo Putignano (1997), Künstlersohn, diplomiert in Klavier – mit Bestnote und höchster Auszeichnung – bei Prof. Cinzia Falco am Konservatorium „N. Piccinni“ in Bari. Desweiteren lernte er Geige (Franco Mezzena) und Orchesterleitung (Ovidiu Balan) und nahm an Meisterkursen von Riccardo Risaliti, Tiziano Poli, Lisa Bastien, Markus Kreul, Gianfranco Sannicandro und Irina Osipova teil. Er spielte als Pianist die Uraufführung der Oper „La Verità Nascosta“ von Biagio Putignano. Er ist Mitglied des European Ensemble of Contemporary Music.

Biagio Putignano, geboren 1960 in Lecce (Italien, Apulien), studierte Orgel bei Luigi Celeghin am Konservatorium in Rom, Komposition bei Wolfango Dalla Vecchia am Konservatorium Padua und elektronische Musik, Choralmusik und Klavier an den Konservatorien Padua und Bari.

Seit vielen Jahren arbeitet er als Komponist und Pädagoge. Seit 2000 ist er Inhaber und Leiter des Lehrstuhls für Komposition am staatlichen Konservatorium Bari (Italien, Apulien). Er war an der Universität Lecce sowie an weiteren Konservatorien Apuliens als Dozent für Komposition tätig. Zudem gab und gibt er Kurse und Seminare an diversen nationalen und internationalen Musikakademien und Musikhochschulen.

Er war und ist Vorstands-Mitglied wichtiger musikalischer Vereinigungen (aktuell Vizepräsident der SIMC – Italia) und Vorsitzender zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Weiterhin hat er bedeutende Auszeichnungen erhalten wie Ehrenmitglied der Academia de la Música Valenciana (Spanien 2012) oder den Ehrentitel “Il Sallentino 2012”.

Seine Werke umfassen Kammermusik, Opern, diverse Kompositionen für Soli, Chor mit und ohne Orchester, Werke für Kirchenmusik, elektronische Musik und verschiedene avantgardistische Klanginstallationen. Sie werden von international bekannten Interpreten aufgeführt und sind auf fünf monographischen und zahlreichen weiteren anthologischen CDs aufgenommen.

Er hat die Bücher LA MUSICA INTORNO, hrsg. von Florestano Edizioni (Bari, 2015) und SUITE BREVE, hrsg. von Aracne Edizioni (Rom, 2018) verfasst.

 

Foto: Biagio Putignano, © roos arte musikagentur

 

 

Im Rahmen der 19. Woche der italienischen Sprache in der Welt “L’italiano sul palcoscenico”

 

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  • Organisiert von: Istituto Italiano di Cultura
  • In Zusammenarbeit mit: Roos Arte Musikagentur, Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, Freising