Der Dokumentarfilm „Abbado in Berlin. Das erste Jahr“ von Bob Eisenhardt, Susan Froemke und Peter Gelb (Cami Video/DG, New York 1992, 60 Min.) begleitet Claudio Abbado durch sein erstes Jahr als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Nach seiner Wahl zum Nachfolger Herbert von Karajans im Oktober 1989, knapp einen Monat vor dem Fall der Berliner Mauer, leitete der Mailänder Dirigent das renommierte Orchester bis zum Ende der Saison 2001/2002.
Der Film enthält Gespräche, Interviews, Ausschnitte aus Proben und Konzerten sowie Bilder der Stadt in einer Zeit tiefgreifenden Wandels. Im Vordergrund steht auch die Geschichte der Pianistin Siiri Schütz aus Ost-Berlin, die auf Einladung Abbados im Alter von nur 16 Jahren mit den Philharmonikern auftrat.
Den Einführungsvortrag zu dem Film hält die Musikjournalistin Corina Kolbe, die mit Zeitungen und Magazinen in Deutschland, der Schweiz und Italien sowie mit Orchestern, Festivals und Kulturinstitutionen zusammenarbeitet. Ihre Recherchen konzentrieren sich auf das künstlerische Erbe Claudio Abbados.
An der anschließenden Diskussion beteiligen sich die Komponistin und Dirigentin Konstantia Gourzi sowie Manuel Kastl, 1. Konzertmeister der Staatsphilharmonie Nürnberg, und weitere Musiker, die mit Claudio Abbado gearbeitet haben.
Der Dokumentarfilm ist in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Die Einführung von Corina Kolbe ist in italienischer und deutscher Sprache
Vorführung mit freundlicher Genehmigung von Sony Music
Bild © Cordula Groth
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